Müller Thurgau die Zweite

Grundsätzliches zum Müller-Thurgau hatten wir ja schon gepostet, hier noch eine kleine Fortsetzung zu diesem milden Weißwein.

Müller Thurgau

Ein 2010er Müller Thurgau aus Franken
(Quelle: GAP089/flickr.com)

Müller-Thurgau ist eine relativ anspruchslose Weißweinsorte hinsichtlich Klima und Bodenbeschaffenheit. Zudem hat die Rebsorte den Vorteil, dass die Reben früh reifen und sehr große Ertragsmengen bringen, was sie sehr beliebt im Anbau macht und die sehr große Anbaufläche erklärt. Dies ist jedoch Fluch und Segen zugleich für diesen Weißwein. Obwohl er einen sehr guten Weißwein abgibt und auch von vielen Weinkennern immer wieder gern getrunken wird, haftet ihm der Ruf eines minderwertigen Weines an, der für die breite Masse produziert wird. Zudem muss er noch mit den Folgen jahrzehntelanger falscher Lese leben, denn er wurde meist zu spät gelesen, um einen hohen Alkoholanteil zu generieren, was jedoch zu Lasten des blumigen Aromas ging. Diese schlechte Meinung hat sich auch auf viele Regionen übertragen, in denen diese Fehler gar nicht zutreffen.

Die große Ertragsmenge macht Müller-Thurgau bzw. Rivaner zur meist angebauten weißen Rebsorte auf der ganzen Welt.

Trotz ihrer Anspruchslosigkeit gelten trockene Böden als eher schlecht für die Rebe, besser ist frischer und tiefgründiger Untergrund. Gegen Frost ist die Sorte ebenfalls sehr widerstandsfähig und auch in diesem Bereich mit äußerst geringen Ertragsausfällen gestraft.

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