Der Federweiße – Infos und Tipps

Bald ist wieder „Neuer Wein “- Zeit und der Federweißer gehört dann wieder fast wie selbstverständlich zu einem guten Essen. Dennoch wissen viele nicht, was das eigentlich ist, was sie zu ihrem Zwiebelkuchen essen. Wir wollen es Ihnen erklären.

Die Definition von Federweißer

Der Federweiße ist ein sehr süßes mit natürlicher Kohlensäure versetztes, alkoholisches Getränk, das aus Trauben gewonnen wird. Demnach handelt es sich um Traubenmost, der sich jedoch erst noch in der Gärungsphase befindet und somit kein richtiger und vollkommener Wein ist. Manchmal hört man auch die passende Erläuterung, dass es sich um „die Vorstufe eines jungen Weins“ handelt.

Der Name Federweißer

Daraus folgt, dass der Name nicht, wie häufig angenommen, vom Weißwein kommt, der so leicht ist wie eine Feder.

Schütten Sie einmal ein wenig von dem Neuen Wein in ein Glas: Wenn Sie nun genau hinschauen, können Sie kleine weiße Fäden, die Federn ähneln, durchs Glas schwimmen sehen. Das sind natürlich keine Federn, sondern die Hefen, die im Wein für die Gärung sorgen. Nach diesen wurde der Federweiße benannt.

So genießen sie ihren Federweißer am besten

Am besten kaufen Sie Ihren „neuen Wein“ direkt beim Winzer. Falls Ihnen das nicht möglich ist, sollten Sie jedoch auch beim Kauf im Supermarkt auf die passende Qualität achten. Lagern können Sie den Federweißer im Kühlschrank etwa 14 Tage, selten auch drei Wochen um seine Qualität zu behalten.

Zweibelkuchen mit neuem Wein

Zweibelkuchen mit neuem Wein

Innerhalb dieser maximal drei Wochen sollten Sie den Wein auch trinken. Es empfiehlt sich hierbei, ihn auf Zimmertemperatur aufwärmen zu lassen, denn so setzt sich der Gärungsprozess fort. Auch wenn Ihnen der Wein zu süß ist, sollten Sie diese Methode anwenden, denn durch das Fortschreiten der Gärung verliert er etwas an süße. Nach etwa sechs Stunden sollten Sie testen, ob er Ihnen immer noch zu süß ist.

Wollen Sie das der Wein Ihr Essen abrunden, so sollten Sie ihn im Voraus testen, um ihm die nötige Zeit zu geben, seinen bestmöglichen Geschmack zu entfalten.

Neuer Wein: Federweißer

Es ist September und Freunde neuen Weines können wieder absolute Highlights genießen: Die Federweißer-Zeit ist angebrochen. Als mit der erste Wein aus der Saison hat er einen sehr geringen Gärungsgrad und eine äußerst trübe Farbe. Der Wein aus weißen Rebsorten ist sehr süffig, deutlich süßer als der herkömmlich, herbe Weißwein und kennzeichnet sich durch einen äußerst geringen Alkoholgehalt. Dennoch sollten Weißwein- und andere Weinfans aufpassen, denn auch der neue Wein hat es in sich und ist kein Apfelsaft. ;-)

Federweißer Neuer Wein

Neuer Wein: Federweißer Quelle: flickr/Josef Türk Reit

Die gerade angebrochene Federweißer-Zeit geht für deutsche Winzer noch bis Ende Oktober, in Österreich ein wenig länger. Ein Tipp zum richtigen Genießen: Probieren Sie aus, wann die richtige Zeit für das Verkosten des Weines ist, ist er noch zu süß muss er noch ein wenig in der Flasche gären, ansonsten sollte man ihn gleich verkosten. Bleibt noch etwas übrig, sollte man den Weißwein senkrecht im Kühlschrank lagern. Weintrinker sollten die ersten 14 Tage nach dem Öffnen nutzen, um ihren Federweißer zu trinken.

Der Klassiker: Servieren Sie Zwiebelkuchen zu ihrem Federweißer! ;-)