Spargel und Wein

Mit dem Beginn des Frühlings kommt auch die Spargelzeit, ein beliebtes Gemüse für viele Gourmets. Aber der frühlingshafte Genuss ist nicht komplett ohne den passenden Wein, der alle Aromen des hochwertigen Produkts unterstreicht. In der Art und Weise der Spargelzubereitung kann man viele neue Rezepte ausprobieren oder den alten traditionellen folgen, die Frage nach der Auswahl des passenden Weins bleibt jedoch immer aktuell. Der leiblichen und milden Geschmackseigenschaften des Spargels mit einer bitteren Note machen es nicht gerade einfach einen harmonischen Weinpartner auszusuchen.

Allgemeine Auswahl Kriterien

Wenn man an Wein passend zu einem Spargel Essen denkt, denkt man in erster Linie an junge und frische Weine. Grundsätzlich ist das schon mal richtig, denn kräftige Rotweine scheiden von vornherein aus, da sie mit ihrem ausgeprägten Eigencharakter die Qualitäten und Aromen des edlen Gemüses nicht richtig zur Geltung bringen. In den meisten Fällen passen weiße, trockene Weine, eher vollmundige, aber ohne übermäßigen Alkoholgehalt und ohne markante Fruchtsäure. Spargelgenießer sollten also eher Weine mit einem neutralen Bouquet bevorzugen. In der Regel sollten die Weinaromen dem Spargel Geschmack den Vortritt lassen.

Der edle Tropfen sollte nicht nur auf den Spargel abgestimmt sein, sondern auch auf die Beilage. Man denke an die verschiedenen leckeren Begleiter des Spargels, von Petersilienkartoffeln bis Morcheln, die Möglichkeiten für den Genuss sind sehr vielfältig. Hier ein Paar Weinempfehlungen zu verschiedenen Kombinationen.

Der Klassiker: Spargel mit Sauce hollandaise
Mittelkräftige Weine mit feinen Fruchtaromen: Weißburgunder, Silvaner, Sauvignon Blanc

Spargel mit Vinaigrette
Leichte, aromatische Weine mit feiner Säure: Muskateller, halbtrockener Riesling, fränkischer Silvaner

Spargel mit Schinken
Eine himmlische Kombination aus feinen Bitterstoffen des Spargels und der salzigen Würze des Schinkens. Hier sollte man auf junge Weine setzten- wie z.B. Rieslinge und Silvaner.

Spargel mit zerlassener Butter und Petersilienkartoffeln
Der Hit unter den Spargel Rezepten. Buttrige Wein Noten ohne ausgeprägte Holzaromen sind hier eine idealer Begleiter. Zum Beispiel einen reifen Chardonnay.

Eine gut durchdachte Kombination aus Wein und Spargelrezepten ist der Garant für unvergesslichen Genuss!

Weitere Informationen finden Sie bspw. unter
http://www.daskochrezept.de/lust-auf-genuss/wein-zum-spargel_643.html

Spezielle Weine zu bestimmten Spargel-Kombinationen finden Sie bspw. in dem Genussreich Weinversand: http://www.genussreich.de/weine/wein-spargel.html

Käse und Wein

Dass Käse und Wein wunderbar zusammen passen wissen viele Menschen. Zusammen sind sie ein Genuss, denn sie unterstreichen ihre Vorzüge gegenseitig. Allerdings ist es nicht gerade einfach den idealen Wein zu einer bestimmten Käsesorte zu finden. Eine falsche Kombination kann aber leider beide Geschmäcker verderben – sowohl den von Wein, als auch den von Käse. Noch komplizierter wird es, wenn es um eine Käseplatte geht. Um da die richtige Wahl zu treffen, muss man nicht nur die Charaktere der Käsesorten kennen, sondern sich auch gut mit Wein auskennen.
Um eine allgemeine Vorstellung davon zu bekommen welche Weine mit welchen Käsesorten harmonieren, muss man einige allgemeine Prinzipien kennen.

  • Weißweine harmonieren besser mit Käse als Rotwein. Besonders wenn es um kräftige, pikante Käsesorten geht, denn diese zerstören den Geschmack des Rotweins, verderben ihr Bukett.
  • Je kräftiger und pikanter der Käse, desto kräftiger Weine braucht er.
  • Käse passt nicht zu stark ausgeprägten holzigen Aromen, deswegen sollte man Weine, die lange in Holzfässern gelagert wurden eher meiden.
  • Zu neutralen, süßlichen Käsesorten sollte man lieber keine frischen Weine servieren, denn diese haben einen erhöhten Säuregehalt und der Käse würde somit auch säuerlich schmecken.
  • Die Wahl des Weins hängt ab von dem Reifestadium des Käses. Das heißt je reifer der Käse, desto älter sollte der Wein sein.
  • Käse und Wein die aus derselben Region stammen, harmonieren ideal.
  • Rotweine sollten mit geschmacklich weichen, delikaten Käsesorten serviert werden, und Weißweine mit pikanten Käsesorten.

Mozzarella, Ricotta, Feta: leichte weiße oder Rosé Weine ohne deutlichen Tannin Rückgrat
Edamer, Gouda, Cheddar, Pecorino: Merlot, Cabernet, Sauvignon, Pinot Noir
Emmentaler, Parmesan: Beaujolais, Chinon, Chablis, Meursault und Graves
Camembert, Brie: Corbieres, Bandol, Pauillac, Peligny Montrachet
Limburger, Livarot: Cote Rotie, Hermitage, Morgon, Gewürztraminer
Roquefort, Gorgonzola: Sauternes, Madrian, Gigiondas

Wein jetzt auch aus Norddeutschland

Wenn man an deutschen Wein denkt, dann kommen einem Weinbaugebiete im Süden Deutschlands in den Sinn, wie zum Beispiel die Franken- oder Modelweine.
Seit kurzem allerdings gibt es einige wenige Winzer, die hoch im Norden in Schleswig-Holstein ihr Glück mit den Trauben versuchen. Zwischen Nord- und Ostesee haben sie die ersten Reben angepflanzt. Wobei natürlich meistens weiße Sorten verwendet werden, da diese noch leichter mit dem kühlen Klima klarkommen. Aber es gibt sogar schon Experimente mit roten Rebsorten. Dies kann man kaum glauben, war Norddeutschland doch immer eher für Kultur- und Ackerpflanzen bekannt.

Im Mittelalter gab es bereits Weinbaugebiete im Norden

Zwar war es in den letzten Jahrzenten durchaus üblich, dass man einige wenige Weinreben für den eigenen Bedarf anpflanzte. Der Wein war jedoch nicht sonderlich gut und an eine gewerbliche Nutzung war überhaupt nicht zu denken. Heute geht man davon aus, dass die Qualität des Weins im Laufe der Klimaerwärmung immer besser werden könnte.
Tatsächlich galt der Norden Deutschland im Mittelalter als ein ergiebiges Weinbaugebiet. Damals gab es eine sehr warme Periode, welche über Jahrhunderte andauerte und so den Weinanbau ermöglichte. Ergebnis war ein sehr säuerlicher, aber durchaus wohlschmeckender Wein. Später wurde das Klima wieder kälter, zudem benötigte man viel Platz für Getreidefelder, weshalb der Weinanbau im Norden komplett eingestellt wurde.
Heute rechnet man damit, dass sich aufgrund der Klimaerwärmung wieder ähnliche positive Bedingungen ergeben könnten. Einige wenige Anbaugebiete gibt es bereits, die ihren Wein schon verkaufen. Allersings sind die Bedingungen aufgrund von kurzen Reifeperioden und Spätfrösten immernoch sehr schwierig.